All About Tracy Chapman, since 2001.

2008 – Our Bright Future Tour – November 26, Munich, Postpalast

VIDEOS

TV Reportage

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Baby Can I Hold You

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Fast Car

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Give Me One Reason

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Talkin’Bout A Revolution

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SETLIST

1. Why?
2. Crossroads
3. Sing For You
4. Across The Lines
5. Save Us All
6. Change
7. Stand By Me
8. The Promise
9. Something to See
10. Subcity
11. Fast Car
12. Telling Stories
13. Give Me One Reason
14. Baby Can I Hold You
15. Talking About A Revolution

Encore:
16. Cold Feet (Request)
17. She’s Got Her Ticket

PRESS REVIEW

  • Tracy Chapman in München, Soziales Gewissen mit Samtstimme – By Anna Fischhaber, sueddeutsche.de, Nov 27, 2008

In München herrscht triste Novemberstimmung, der graue Schneematsch und die Finanzkrise drücken auf die Stimmung. Selbst der riesige Postpalast an der Hackerbrücke sieht an diesem Mittwochabend bedrückend aus. Tracy Chapman scheint das nicht zu stören. Für sie und ihre leisen und doch in ihrer Kritik immer präzise formulierten Songs ist es genau die richtige Zeit.

Und der richtige Ort – auch wenn die Amerikanerin gleich zu Beginn des Konzerts zugibt, dass sie nach so vielen Auftritten gar nicht mehr so genau weiß, wo sie gerade ist. Sie sei immer noch “stoned” von Obamas Sieg, fügt sie als Entschuldigung hinzu.

Gerade hat die 44-Jährige mit “Our Bright Future” ihr achtes Album veröffentlicht. Das erste Lebenszeichen nach drei Jahren. Vielleicht reagiert das Münchner Publikum deshalb so ungeduldig. Die Vorband wird ausgepfiffen – genau wie Chapman, die fast eine Stunde auf sich warten lässt.

Wie bei dem Konzert einer Teenie-Band

Als die kleine Frau endlich auf der großen schwarzen Bühne steht, nur von einer nackten Glühbirne beleuchtet, und ihr “Why” anstimmt, sind die Zuschauer sofort versöhnt. Jetzt gibt es sogar “Tracy, we love you”-Rufe – ganz so als befände man sich auf dem Konzert einer Teenie-Band.

Dabei besingt die Cleveländerin bereits seit zwei Jahrzehnten mit ihren spartanisch arrangierten Songs die Kehrseite des amerikanischen Traums. Eine Band scheint sie dafür nach so vielen Jahren Bühnenerfahrung nicht mehr zu brauchen. Stattdessen konzentriert sie sich ganz auf ihre tiefe Samtstimme, die immer noch wohltuend anders klingt.

Der Soloauftritt passt zu Chapmans Aufbegehren, das nie so richtig laut war. Und auch inhaltlich besinnt sie sich auf ihre alten Stärken: Immer noch geht es um die Liebe, um Gott und den Weltfrieden. Eine Reise „back to the roots“ nennt sie das.

Wunschkonzert und Hoffnungsbotschaft

Zwischen den Songs erzählt die Sängerin und Songwriterin gut gelaunt von ihrer Kindheit und spielt dem Publikum Coverversionen ihrer Lieblingshits vor, „Stand by me“ zum Beispiel. Aufzutreten scheint ihr auch nach so vielen Jahren im Musikgeschäft noch Spaß zu machen.

Selbst als die Gitarre zu versagen droht, bleibt sie locker. Ein Live-Auftritt war es auch, der Chapman Ende der achtziger Jahre über Nacht berühmt machte. Bei einem Benefizkonzert für Nelson Mandela musste Stevie Wonder seinen Gig wegen technischer Probleme verschieben, sie sprang spontan ein. Nicht nur Mandela war sofort begeistert von der jungen Frau mit den kurzen Dreadlocks.

zwischen sind die Haare länger geworden, das Debütalbum “Tracy Chapman” gehört zu den 100 erfolgreichsten der Welt. So viele Platten verkauft die Amerikanerin heute wohl nicht mehr. Dennoch gelingt es ihr auch nach so langer Zeit noch tausende Fans in den Postpalast zu locken.

Der Applaus wird nach jedem Song lauter, begeistert singen die Münchner jede Zeile mit – auch wenn wegen fehlender Leinwände in den hinteren Reihen kaum etwas von der kleinen Frau mit dem weißen Hemd zu sehen ist. Chapman dankt es den Fans, indem sie neben den neuen Songs auch ihre alten Hits von “Fast Car” bis “Baby Can I Hold You” spielt und bei der Zugabe das Publikum nach Wünschen fragt.

Endlich ist sie stolz auf ihre Heimat

Sie ist sich über die Jahre hinweg treu geblieben – und das ganz ohne Titelgeschichten. Über ihr Privatleben weiß man wenig. Seit die Schriftstellerin Alice Walker über eine Beziehung berichtete, wird spekuliert, Chapman sei lesbisch. Ein Coming Out hat es jedoch nie gegeben.

Und auch an diesem Mittwoch in München beschränkt die Sängerin sich auf ihre gewohnte Rolle als soziales Gewissen. Chapman wird nicht müde zu beteuern, was das Ende der Ära Bush und die Wahl eines schwarzen Präsidenten für sie und die USA bedeuten könnten. Endlich sei sie stolz auf ihre Heimat.

Das mag bisweilen kitschig klingen, aber die Sängerin hat eine Präsenz, die über ihren Auftritt hinaus wirkt. Ihre Hoffnung ist selbst im tristen November ansteckend. Und so hat mancher noch immer ein verträumtes Lächeln auf den Lippen, als die Show längt vorbei ist. Bleibt zu hoffen, dass es bis zum nächsten Lebenszeichen von Tracy Chapman anhält.

PRESS PREVIEW

Nein-Danke-Frau, by Von Antje Wewer, Sueddeutsche Zeitung, November 22, 2008

INFOS

Venue: Postpalast
Tickets: Tickets.de – 48.40€
Opening Act: Joseph Arthur

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Comments 5
  1. I have never seen something like this before. It was a great and fantastic concert and audience at postpalast. If there is one thing to remember tracy, don’t forget that in munich there are open arms for you. “Baby Can I Hold You” was realy magic. You can’t compare its interpretation with the CD-version. You better run, run, run to see her. You’ll never regret it. If I need one reason to come back, it’ll be just one second of her smile and voice.
    Thank you so much Tracy for your love, music, spirit, faith and of cause for simply being there for us this evening.
    What a presence!

  2. The cocert was great! I fortunatly got to be in the first row, and she created such a great atmosphere just with her voice and her guitar. Unforgettable. I kept the setlist in mind to post it here. She played about 100 minutes.
    1. Why?
    2. Crossroads
    3. Sing For You
    4. Across The Lines
    5. Save Us All
    6. Change
    7. Stand By Me
    8. The Promise
    9. Something to See
    10. Subcity
    11. Fast Car
    12. Telling Stories
    13. Give Me One Reason
    14. Baby Can I Hold You
    15. Talking About A Revolution
    Encore:
    16. Cold Feet (Request)
    17. She’s Got Her Ticket

    Does anybody know if there is something like a archive of previous concerts’ setlists?

  3. It was a such great evening, I was also with my friend in the first row and I saw every move, every smile and heard every sentence and every song! It was the best concert in my live, realy!I will keep it in my heart and try to go to another concert of her!
    Tracy, thank you for that, for opening a door to my heart and making me sensitive for a lot of themes in your songs, and thank you for the songs about and for God, it was great! Thank you and see you hopefully soon, come back to munich, we wait for you!!!

  4. keiner hat joseph arthur ausgepfiffen, nicht in münchen !
    und eine stunde mussten wir auch nicht warten.

    we didnt have to wait one hour like it is written in the artikel and nobody booed.
    i know that for sure because i wanted to do that…..not my taste of music

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